Hypo: "Verlust erst am Ende des Tages zu sehen"

Die Hypo Alpe Adria hat in ihrem letzten Jahr als Bank einen Rekordverlust von 1,9 Milliarden Euro gemacht. Das ist seit dem Abend offiziell. Trotzdem bleibt Hypo-Chef Alexander Picker dabei: die Hypo wird den Steuerzahler maximal 0 bis 4 Milliarden Euro kosten. Denn abgerechnet werde am Schluss, so Picker.

Mittagsjournal, 17.4.2014

Michael Csoklich, Hypo-Chef Alexander Picker

Spielraum zwischen 0 und 4 Milliarden

Die Hypo sei, so wie man das heute sehen kann, generell ein Problem für die Steuerzahler und für den Staat, sagt Hypo-Chef Alexander Picker. "Das eingezahlte Kapital war notwendig, um die regulatorischen Erfordernisse zu erfüllen. Das heißt aber noch lange nicht, dass das Kapital weg ist." Man habe jetzt vom Staat 4,35 Milliarden Euro bekommen. Die wirklichen Verluste werde man erst ganz am Ende des Tages sehen.

"Was jetzt eingezahlt worden ist, ist Kapital für die Gesellschaft", so Picker. Das Kapital sei nicht verloren. "Das heißt, wie wir in zehn Jahren mit einer Abbaugesellschaft und nach Verkauf der SEE-Einheiten aussteigen werden, lässt sich schwer beurteilen."

Picker bleibt dabei, dass die Hypo den Steuerzahler bis zum Ende zwischen null und vier Milliarden kostet. "Was der Verlust ist, wissen wir erst am Ende des Tages."