Ostermayer: Sparkurs bei den Bundestheatern

Die Bundestheater stecken in der Krise, ganz besonders das Burgtheater. Das Kulturbudget wurde zwar nicht gesenkt, aber auch nicht valorisiert. Wie Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) mit dem Sparkurs, den Sorgenkindern Bundestheater, umgeht und welche Pläne er als Kulturminister hat hören Sie im folgenden Gespräch, das Stefanie Panzenböck mit ihm geführt hat.

Mittagsjournal, 9.5.2014

Ostermeyer gibt darin zu, dass die Basisabgeltung der Bundestheater seit vielen Jahren schon nicht angehoben worden sei, wertet es aber schon als Erfolg, dass trotz Krise im Bereich Kunst und Kultur nicht gekürzt worden sei. Auf die Frage, ob Georg Springer als Holding-Chef noch sein Vertrauen habe, antwortet Ostermeyer, dass Rechtsgutachten keinerlei Verfehlungen zu Tage gefördert hätten.

Für kleinere Kulturinitiativen stellt Ostermeyer die baldige gesetzliche Fixierung des Film-Fernseh-Abkommens mit dem ORF in Aussicht. Der Budgetrahmen soll dabei von vier auf acht Millionen Euro verdoppelt werden. Außerdem sollen die Zuschüsse zur Künstlersozialversicherung angehoben werden. In Sachen Urheberrechtsnovelle verspricht der Minister noch vor dem Sommer einen Vorschlag auf den Tisch zu legen, ohne auf Details einzugehen.

Als seine vordringlichste Aufgabe sieht Josef Ostermeyer derzeit die Beruhigung und Budgetierung der Bundestheater, sowie organisatorische Verbessererungen in diesem Bereich - ohne die Holdinglösung als solche von vorneherein zur Disposition zu stellen.

Textfassung: Joseph Schimmer

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