Türkei: Über 270 Tote und Proteste

Nach dem schwersten Bergwerksunglück in der Geschichte der Türkei werden die Chancen immer geringer, noch Überlebende zu finden. Bisher wurden 274 Menschen tot aus dem Kohlebergwerk in Soma geborgen. In mehreren türkischen Städten ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Demonstranten geben der Regierung wegen mangelnder Sicherheitsauflagen die Schuld an dem Unglück.

Morgenjournal, 15.5.2014

Aus Soma,

Beim schwersten Grubenunglück in der Geschichte der Türkei sind möglicherweise mehr als 300 Bergleute ums Leben gekommen. Ministerpräsident Erdogan sagte am Mittwoch nach einem Besuch der Kohlezeche in Soma nahe Izmir, 238 Tote seien geborgen worden. 120 Kumpel seien noch eingeschlossen. Nach dem Unglück kam es in Istanbul und anderen türkischen Städten zu Zusammenstößen von Anti-Regierungs-Demonstranten mit der Polizei.