Inflation: Österreich ist EU-Spitze

Die Inflation bleibt in Österreich auch im April mit 1,7 Prozent relativ hoch. Vor allem Wohnen und Energie wurden teurer, bei den Lebensmittelpreisen entspannt sich die Situation leicht. In der EU ist Österreich bei der Teuerung Spitzenreiter.

Abendjournal, 15.5.2014

Wohnen, Wasser, Energie

Die Inflationsrate ist in Österreich auch im April bei relativ hohen 1,7 Prozent geblieben. Der stärkste Preisauftrieb ging dabei vom Bereich Wohnen, Wasser, Energie aus, während der Teuerungsschub bei Nahrungsmitteln etwas nachließ, wie die Statistik Austria am Donnerstag mitteilte.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) macht aber auch die im März erhöhten Steuern auf Tabak, Schaumwein und KFZ-Versicherungen verantwortlich. Dadurch erhöhe sich die Inflation um rund einen Viertelprozentpunkt, so Wifo-Experte Baumgartner.

Die März-Rate wurde nachträglich von 1,6 auf 1,7 Prozent nach oben revidiert.

Deflation in Griechenland

Damit verzeichnete Österreich gemeinsam mit Rumänien im April die höchste Inflation in der EU. Im Durchschnitt der EU erhöhte sich die jährliche Inflationsrate im April auf 0,8 Prozent gegenüber 0,6 Prozent im März.

Eine Deflation verzeichneten im April Griechenland mit einem Preisverfall von minus 1,6 Prozent, Bulgarien (minus 1,3 Prozent) und Zypern (minus 0,4 Prozent). Auch in Ungarn und der Slowakei (je minus 0,2 Prozent) sowie in Kroatien und Portugal (je minus 0,1 Prozent) wurde ein Rückgang der Verbraucherpreise gemessen. (Text: APA, Red.)

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