FMA ermittelt gegen Verbund

Die Finanzmarktaufsicht FMA ermittelt gegen den börsenotierten Energiekonzern Verbund. Dabei geht es um den Rückzug des Verbunds aus der Türkei vor eineinhalb Jahren. Die Finanzmarktaufsicht ermittelt gegen den Verbund wegen des Verdachts der Marktmanipulation, berichtet das Wirtschaftsblatt. Mit anderen Worten, der Konzern soll nach außen hin so getan haben, als werde noch verhandelt, obwohl der Deal schon längst fix war.

Morgenjournal, 21.5.2014

Was wusste der Verbund-Chef?

Angeblich geht es dabei um ein Zeitungsinterview, das Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber kurz vor dem Rückzug aus der Türkei gegeben hat. Dabei soll er wider besseres Wissen Dinge gesagt haben, die nicht den Tatsachen entsprochen haben. Zum Beispiel sagte er noch Ende September 2012 in einem "Kurier"-Interview, ein Türkei-Ausstieg sei kein Thema. Der Deal wurde dann Anfang Dezember bekanntgegeben.

Von der FMA selbst heißt es dazu: kein Kommentar. Man äußere sich nicht zu einem laufenden Verfahren. Beim Verbund bestätigt man die Ermittlungen der FMA. Man zeigt sich aber überzeugt, dass man alle Regeln eingehalten hat. Der Informationsprozess sei während der gesamten Transaktion ordnungsgemäß über die Bühne gegangen, sagt eine Sprecherin.