NEOS: Erwartungen zu hoch gesteckt

Die Enttäuschung konnte NEOS-Chef Matthias Strolz gestern nicht verbergen: Man habe die Wahlziele verfehlt, meinte er, und sprach von Schuldeingeständnis. Nach fünf Prozent bei der Nationalratswahl 2013 gab es gestern für die NEOS rund acht Prozent, sie ziehen erstmals ins EU-Parlament ein. Am Tag nach der Wahl findet Matthias Strolz schon andere Worte zu diesem Ergebnis: Vielleicht habe man die Erwartungen einfach zu hoch angesetzt.

Mittagsjournal, 26.5.2014

NEOS-Chef Mathias Strolz im Gespräch mit Julia Schmuck

"In der Normaliltät angekommen"

"Wir sind keine Wunderwuzzis" - ein bisschen Enttäuschung schwingt doch noch mit, wenn NEOS-Chef Mathias Strolz das Ergebnis der EU-Wahl - immerhin ein Mandat und Einzug ins EU-Parlament, kommentiert. Der Grund: Angepeilt waren zwei Mandate, und das ist den NEOS nicht gelungen.

Die NEOS seien "in der Normalität angekommen", so Strolz. Die NEOS seien die wichtigste Erneuerungskraft in Österreich, und da habe man viel vor. Einige Sachen seien nicht optimal gelaufen, wie etwa die Ansagen über die Wasser-Privatisierung. Man sollte sich mehr auf die eigenen Themen konzentrieren und staatstragender auftreten. Auch positiver müsse man sich künftig präsentieren, so Strolz. Bei den nächsten Landtagswahlen peilt Strolz zehn Prozent an.

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