Obama in Polen: Warnung an Russland

In Warschau wurde heute der 25. Jahrestag der ersten halbwegs freien Wahlen gefeiert, die damals das Ende des Kommunismus in Polen eingeläutet haben. Als Gäste waren zahlreiche politische Prominente gekommen - allen voran US-Präsident Barack Obama, der in seiner Rede auf die Situation in der Ukraine einging und dabei eine deutliche Warnung an Russland aussprach.

Abendjournal, 4.6.2014

Es war eine Rede, in der der US-Präsident den Polen Respekt zollt, Respekt für deren Kampf gegen Kommunismus und Diktatur. 1989 hat ganz Europa verändert, wir dürfen nie vergessen, dass der Funke der Revolutionen von den Polen ausging. Diese Freiheit müsse aber geschützt werden. Obama verspricht den Polen, was man hier angesichts der Ukraine-Krise und der russischen militärischen Drohgebärden, hören will: nämlich militärischen Beistand im Ernstfall: Polen werde nie alleine stehen, sagt Obama.

Aber auch die Ukrainer und den neuen ukrainischen Präsidenten wolle man auf dem Weg der Demokratie unterstützen. Die Ukrainer müssen frei sein, ihren eigenen Weg zu gehen. Die Zeit von Imperien, die kleineren schwächeren Ländern ihren Willen aufzwingen sei vorbei, so Obama an die Adresse Russlands. Die freien Staaten werden daher niemals die russische Annexion der Krim anerkennen, betont Obama und richtet eine Warnung an Moskau: jede weitere Provokation Russlands in der Ukraine werde Russland nur noch weiter in die Isolation treiben.

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