Hartes Holzgeschäft

Die österreichische Holzindustrie hat im Vorjahr wieder weniger produziert. Die Exporte bleiben immerhin stabil. Aber das Baugeschäft mit Holz läuft schlechter als in den Vorjahren. Außerdem mangelt es trotz hoher Preise an heimischem Holz - ein Drittel wird importiert

Abendjournal, 5.6.2014

Isabella Ferenci

Mehr Bauen in Holz

Viele Forstbesitzer wollen derzeit ihre Bäume nicht fällen, denn der Wald ist eine gute Wertanlage. Besser als ein Sparbuch jedenfalls. Sägebetriebe importieren daher derzeit rund ein Drittel ihres Bedarfs. Zudem bleiben die Preise hoch.

Ein weiteres Problem ist die strauchelnde Bauwirtschaft - es gibt weniger Aufträge. Außerdem erschweren manche Bauordnungen das Bauen mit Holz. Fachverbandsobmann Erich Wiesner meint in Richtung Politik: "Man könnte wesentlich mehr in Holz bauen. Wir erwarten Hilfestellungen, dass die Rahmenbedingungen für das Bauen mit Holz sich noch wesentlich verbessern."

Österreich ist weltweit immer noch einer der großen Holzexporteure. Die Exporte nach Japan sind sogar um ein Drittel gestiegen. Dort wurde Fichtenholz aus Österreich wegen der nachhaltigen Produktion in ein Förderprogramm aufgenommen - als einziges Holz aus der EU.