Hypo-Sondergesetz: So reagiert die Finanzwelt
Bei der Raiffeisenbank warnt man vor Vertrauensbrüchen bei den Anlegern. Hier werde zu fundamental in vertragliche Rechte eingegriffen, heißt es.
8. April 2017, 21:58
Raiffeisen-Chefs warnen
Die Anleger könnten das Vertrauen verlieren, wenn so fundamental in vertragliche Rechte eingegriffen wird. Das schreiben die Chefs der Raiffeisenzentralbank und der Raiffeisenbank International, Rothensteiner und Sevelda, in einem Brief an die Regierung, wie der Standard heute berichtet. Sie "ersuchen, das geplante Vorgehen zu überdenken". Beide Banken gehören ja zu denen, bei denen die Rating-Agentur laut über eine Herabstufung der Note für die Kreditwürdigkeit nachdenkt.
Nachrangkapital: Hohe Zinsen
Nachrangkapital - durch das Hypo-Sondergesetz in die Schlagzeilen gekommen - ist riskant, bringt aber hohe Zinsen, heißt es. Bei den 890 Millionen, um die es jetzt bei der Hypo geht, waren das voriges Jahr 27,6 Millionen Euro an Zinsen, im Jahr davor sogar 29,5 Millionen Euro.
Österreichische Pensionskassen nicht betroffen
Die österreichischen Pensionskassen sind nicht betroffen, hat es am Abend geheißen. Das dürfte ein Missverständnis gewesen sein, weil einige internationale Pensions-Fonds betroffen sind.