Red-Bull-Ring: Spannung vor Qualifying steigt

Beim Comeback-Wochenende der Formel 1 steigt die Spannung: Um 14 Uhr beginnt das Qualifying für den Großen Preis von Österreich. Und in diesem will ja Red Bull den Rückstand auf Mercedes verringern.

Mittagsjournal, 21.6.2014

Aus Spielberg

Kurze Strecke, wenig Kurven

Bei nicht gerade idealen Äußerungen Bedingungen ist vor mehr als 50.000 vor wenigen Minuten das dritte freie Training zu Ende gegangen. Es ist leicht bewölkt am Red-Bull-Ring; die Sonne blinzelt zwar immer wieder leicht durch die Wolken, aber es hat nur kühle 16 Grad. An der Rangordnung hat sich nach diesem freien Training nicht viel geändert: Mercedes mit Nico Rosberg dominiert nach wie vor das Geschehen in Spielberg und geht damit auch als klarer Favorit in das Qualifying, das um 14 Uhr beginnt.

"Es ist eine tolle Strecke, es macht sehr viel Spaß hier", sagt Nico Rosberg. "Es ist eine sehr kurze Strecke mit wenigen Kurven, aber das gibt spannende Rennen."

Neuer Treibstoff in Bullentanks

Nach dem gestrigen Fehlstart von Hausherr Red Bull hoffen Sebastian Vettel und Daniel Riccardo auf einen leichten Aufwärtstrend im heutigen Qualifying. In der Weltmeistertruppe von Team- und Rennstreckenbesitzer Dietrich Mateschitz ist Motorsportberater Helmut Marko im Normalfall einer, der keine Schönfärberei betreibt. Dennoch ist Marko optimistisch, dass seine Piloten im Qualifying vorne mitfahren können. Zumindest wollen die Bullen hinter Mercedes die zweitstärkste Kraft sein. "Jetzt kommt die Sonne heraus, Hitze lieben unsere Autos, vielleicht sind wir ja knapper dran." Hamilton müsse attackieren, Rosberg dürfe nicht zu viel zurückstecken, dadurch seine gewisse Brisanz in der Luft. "Irgendwann wird da sicher etwas passieren und dann müssen wir zur Stelle sein."

Marko setzt vor allem darauf, dass heute Nachmittag ein neuentwickelter Treibstoff in die Bullentanks kommt. Dieser soll für mehr PS sorgen und damit den Rückstand auf Mercedes zumindest etwas reduzieren. Einem spannenden Qualifying vor rund 70.000 Fans, die bereits in richtiger Formel-1-Stimmung sind, steht also nichts mehr Weg.