Alstom-Poker: Siemens will nicht aufgeben

Dass sich General Electric beim Alstom-Poker durchsetzt, ist ein harter Schlag für Siemens, aber noch will Siemens nicht aufgeben. Konzernchef Joe Kaeser hofft auf Hilfe und verweist via "Bild"-Zeitung darauf, dass die Kartellbehörden der geplanten Lösung für die Alstom-Energiesparte und damit dem Einstieg des französischen Staates zustimmen müssen.

Morgenjournal, 23.6.2014

Warten und Hoffen

Die Chance für Siemens, doch noch bei Alstom zu landen und den härtesten Mitbewerber General Electric aus dem Geschäft zu drängen, ist gering. Viel mehr als die Hoffnung auf die Kartellbehörde bleibt Siemens nicht, selbst wenn das eigene Angebot besser sein mag. Und dann gibt es noch ein Verfahren in den USA. Die Behörden ermitteln gegen Alstom wegen Korruption.

Siemens kann nun nur abwarten, sich an anderen Firmen beteiligen und auch darauf setzen, dass Alstom sowie General Electric Zeit brauchen werden, bis die Kooperation im Bereich Energie funktioniert, zwei Firmenkulturen wenigstes einigermaßen zusammenpassen. Auch wird Siemens weiterhin mit Alstom verhandeln - konzentrieren werden sich die Deutschen auf das Bahngeschäft. Die länderübergreifende Zusammenarbeit soll die Position im weltweiten Wettbewerb stärken.

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