China: Selbstmordanschlag auf Polizeistation

In der westchinesischen Unruhe-Provinz Xinjiang ist heute ein Selbstmordanschlag auf eine Polizeistation verübt worden. Nach offiziellen Angaben wurden drei Polizisten verletzt, 13 Angreifer wurden von Polisten erschossen.

Mittagsjournal, 21.6.2014

Keine Einzelheiten bekannt

Es ist der jüngste in einer Serie von Anschlägen, die die chinesische Führung in Schwierigkeiten bringt. In der westchinesischen Provinz Xinjiang wurde ein offenbar mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in einer Polizeistation gesteuert und dort zur Explosion gebracht. Einzelheiten werden von China nicht bekannt gegeben, nur, dass 13 Personen erschossen worden sein sollen – "Verbrecher", wie sie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur bezeichnet.

In Xinjiang stellen die muslimischen Uiguren die größte Bevölkerungsgruppe. Seit geraumer Zeit fordern sie mehr Eigenständigkeit, Chinas Führung fürchtet einen Machtverlust und reagiert mit harter Hand. Angebliche Terroristen werden hart, oft auch öffentlich, bestraft, zuletzt wurden 13 Personen deswegen hingerichtet.