Neue Datenprobleme in Bildungsinstitut

Trotz Zusage keinen fixen Studienplatz zu haben - mit diesem Problem haben einige Bewerber der Fachhochschule der Wiener Wirtschaftskammer zu kämpfen. Wegen einer Computerpanne wurden an 1.700 potentielle Studierende falsche Ergebnisse der Aufnahmetests verschickt. Heute sollten die Betroffenen über die korrekten Ergebnisse informiert werden. Die Hochschülerschaft prüft inzwischen rechtliche Schritte gegen die Fachhochschule.

Abendjournal, 2.7.2014

Montagnachmittag wurden die Bewerber über die erfolgreiche Aufnahme an die Fachhochschule der Wirtschaftskammer Wien, die FHWKW, informiert, circa um 23 Uhr kam dann die enttäuschende Nachricht: Alle müssten davon ausgehen, dass das übermittelte Ergebnis falsch gewesen ist. Eine externe Firma hatte eine neue Software für das Aufnahmeverfahren erstellt. Dieses automatisierte System hat fehlerhafte Ergebnisse geliefert, erklärt eine Sprecherin der Fachhochschule auf Anfrage, und man hätte bereits mehrfach um Entschuldigung gebeten. Für die Österreichische HochschülerInnenschaft ist eine Entschuldigung jedoch zu wenig, sagt der stellvertretende Vorsitzende der ÖH, Florian Kraushofer:

Die FHWKW stellt es bis jetzt so dar, als ginge es um gar nicht viele Studierende. Dann müsste es ja möglich sein, dass die FH selbst dort ein paar zusätzliche Plätze schafft. Und sollte das eben nicht möglich sein, dann muss man sich in Kooperation mit anderen Fachhochschulen eine andere Möglichkeit suchen, wie man für die Leute einen Platz besorgt oder ihnen das in irgendeiner Form finanziell abgelten, den Schaden, den man da jetzt angerichtet hat.

Denn einige der vermeintlich Angenommenen haben nicht nur das Studiengeld umgehend überwiesen, sie haben auch Zusagen anderer Ausbildungsstätten bereits abgelehnt. Noch heute sollen die Bewerberinnen das korrekte Ergebnis per Email von der Fachhochschule erfahren. Die ÖH prüft inzwischen rechtliche Schritte gegen die Fachhochschule, sollte es keine entsprechenden Entschädigungsangebote geben.