Ukraine: Immer mehr Flüchtlinge
Neue Strafmaßnahmen gegen Russland seien durchaus möglich, heißt es aus Diplomatenkreisen. US-Präsident Barack Obama und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel sollen sich nach einem Telefonat einig gewesen sein, dass Russland seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist. An weiteren Sanktionen werde gearbeitet.
8. April 2017, 21:58
Ukraine sieht sich durch Russland bedroht
Kiew behauptet, Russland konzentriere weitere Truppen an der Grenze. Deutlich ist nur, dass es eine massive Waffenunterstützung durch Russland gibt und Freiwillige, die aus Russland kommen
Es ist sicher zum Teil eine heuchlerische Politik durch Russland, der Ukraine eine Anti-Terror Operation vorzuwerfen, die man selbst vor Jahren in Tschetschenien durchgeführt hat.
ZIvilisten unter Beschuss
Die Propaganda ist voll entbrannt, es werden komplett verwüstete Städte gezeigt. Aber das sind Ausschnitte, eine komplette Zerstörung ist es nicht - man kann Vororte filmen, wo Gebäude zerstört worden sind, wo man aber auch nicht weiß, von welcher Seite geschossen wurde. Es heißt auch die Ukraine hätte Gebäude beschossen. Beide Seiten scheinen sehr wenig Rücksicht auf die Zivilbevölkerung zu nehmen – sie sind die wirklichen Leidtragenden.
Es gibt schon an die 170.000 Flüchtlinge, seit Jahresbeginn seien schon 110.000 Menschen nach Russland geflohen, sagt die UNHCR. Die meisten sind in öffentlichen Gebäuden in Rostov am Don nahe der Grenze untergebracht, aber viele auch bei Verwandten, und auch in anderen Regionen. Dann gibt es noch Binnenvertriebene aus der Ukraine, Flüchtlinge von der Krim. Viele werden in Transitlagern untergebracht. Die Zahlen steigen derzeit drastisch an.