Keine Datensicherheit bei USB-Sticks

USB-Geräte, zum Beispiel Speichersticks, Festplatten oder Tastaturen, sind ein größeres Sicherheitsrisiko als bisher angenommen: USB-Geräte könnten für Hackerangriffe auf Computern missbraucht werden, das haben Berliner Sicherheitsforscher der Firma Security Research Lab aufgezeigt.

Abendjournal, 01.08.2014

Eine Schadsoftware kann jedes USB-Gerät in eine Waffe verwandeln, warnt der Sicherheitsexperte Karsten Nohl. Seine Firma Security Research Labs hat gezielt nach einer Lücke gesucht. Die zu Demonstrationszwecken eigens programmierte Software kann Computer steuern. Mit einem manipulierten USB-Stick lassen sich zum Beispiel Passwörter ausspähen, Tastatureingaben und Kommunikation aufzeichnen und es lässt sich auch die Kamera am Computer aktivieren. Das Gefährliche: auch ein Virenprogramm kann die Schadsoftware auf dem USB-Stick nicht aufspüren. Jeder, auch Unternehmen und Behörden, der sensible Daten speichert und diese auf USB-Sticks weitergibt, sollte das Arbeiten mit USB-Geräten überdenken, warnt der Berliner Sicherheitsforscher, USB-Sticks seien nicht mehr vertrauenswürdig.

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