Tourismus hilft Griechenland aus der Krise

Griechenland rechnet in diesem Jahr mit rund 19 Millionen Touristen. Mehr als je zuvor. Der Fremdenverkehr boomt und dürfte dem Land 13 Milliarden Euro an Einnahmen bescheren. Gleichzeitig werden dadurch rund 50.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Allein aus Deutschland werden gut 2,8 Millionen Touristen erwartet.

Morgenjournal, 2.8.2014

Zwei Touristen pro Einwohner

Die Hoffnungszeichen für Griechenland mehren sich: Erstmals nach 2008 hat es im zweiten Quartal 2014 ein minimales Wirtschaftswachstum gegeben. Nach Berechnungen des Zentrums für Planung und Ökonomieforschung (KEPE) in Athen lag es bei 0,38 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Motor des leichten Wachstums sei hauptsächlich der Tourismus, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Bericht.

Die Touristenzahlen brechen alle Rekorde. Ministerpräsident Antonis Samaras rechnet mit mehr als 20 Millionen Touristen in diesem Jahr - etwa zehn Prozent mehr als 2013. Das seien "zwei Touristen pro Einwohner", sagte Samaras kürzlich. "Es ist die beste Saison, seitdem ich zurückdenken kann", erklärte Hotelier Dimitris Skalidis nahe der Touristenstadt Nafplion auf der Halbinsel Peloponnes.

Im ersten Quartal 2014 war die Wirtschaft des Euro-Krisenlandes noch um 0,9 Prozent geschrumpft. Im dritten und vierten Quartal soll es KEPE zufolge ein Wachstum von jeweils knapp 1,2 und 1,9 Prozent geben. Ende 2014 rechnet KEPE im Vergleich zum Vorjahr mit einem Wachstum zwischen 0,56 und 0,72 Prozent. (Text: APA)

Übersicht

  • Tourismus