IS droht den USA mit Terror

US-Präsident Obama stellt sich beim Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf einen längeren Militäreinsatz im Irak ein. Es werde Zeit brauchen, sagte Obama in Washington. Die IS hat den USA unterdessen massiv gedroht.

Zerbombtes Haus

(c) EPA/AHMED ALI

Morgenjournal, 19.8.2014

Drohung in Internet-Video

"Wir werden Euch alle im Blut ertränken", droht die IS den USA in einem Internet-Video, das mit grausamen Bildern unterlegt ist - für den Fall, dass ihre Kämpfer von Luftangriffen der USA getroffen würden. Die USA haben solche Schläge bereits ausgeführt und damit dazu beigetragen, dass der strategisch wichtige Mossul-Staudamm zurückerobert werden konnte.

Kurdische und irakische Soldaten waren mit Unterstützung der USA gemeinsam im Einsatz, was Präsident Obama besonders hervorhob: "In den letzten elf Tagen haben die Luftschläge der USA dazu beigetragen, den Vormarsch der IS bei Erbil zu stoppen und zurückzuwerfen. Inzwischen haben wir die irakischen Kräfte mit Waffen unterstützt, inklusive irakischer und kurdischer Kämpfer an der Front."

Um das Blatt gegen IS zu wenden, werde Washington die neue irakische Regierung unterstützen und mit Schlüsselpartnern in der Region zusammenarbeiten, sagte Obama, das werde aber auch Zeit brauchen. Es werde weiterhin begrenzte Einsätze geben, keinesfalls werde er aber tausende Soldaten schicken, die am Boden gegen die Terrormiliz kämpfen, sagte der amerikanische Präsident.