Vorarlberg: Wallner lässt sich Optionen offen
Nach der Vorarlberger Landtagswahl tagen heute die ersten Parteigremien. Bei der Volkspartei wird erwartet, dass Landeshauptmann Markus Wallner nach dem Verlust der absoluten Mehrheit alle Freiheiten für Koalitionsverhandlungen erhält. Neben den Grünen lässt er sich im Ö1-Interview auch eine Koalition mit der FPÖ offen.
8. April 2017, 21:58
APA/GEORG HOCHMUTH
Morgenjournal, 22.9.2014
Vorarlbergs Landeshauptmann Wallner im Gespräch mit
Koalition mit Grünen oder FPÖ offen
Minus 9 Prozentpunkte, absolute Mehrheit weg, das schlechteste Ergebnis der Parteigeschichte; Man kann es Debakel nennen, was die ÖVP gestern bei der Landtagswahl in Vorarlberg erlebt hat. Man kann es aber auch recht entspannt sehen, wie Landeshauptmann Markus Wallner. Immerhin, knapp 42 Prozent, nicht so schlimm wie es manche Umfragen angedeutet haben.
Und es mag der ÖVP helfen, dass abgesehen von den Grünen keine Partei wirklich Grund zur Euphorie hat. Die FPÖ zwar mit 23 Prozent auf Platz zwei, aber auch mit einem Minus, die SPÖ mit knapp 9 Prozent unter ferner liefen, die Neos mit knapp 7 Prozent unter den Erwartungen. Jubel nur bei den Grünen, die mit über 17 Prozent Dritte werden. Sie gelten jetzt als Favoriten, wenn es für die ÖVP darum geht, einen Koalitionspartner auszusuchen. Aber Markus Wallner lässt sich im Ö1-Interview auch die Variante mit den Freiheitlichen offen. Er hat angekündigt, zuerst mit der FPÖ Gespräche führen zu wollen.