Klug: Sparkonzept ist "einziger Weg"

Die im Sparkonzept angeführten Einschnitte beim Bundesheer seien "schmerzhaft, aber der einzige Weg die Handluingsfähigkeit und die Einsatzbereitschaft des Heeres aufrecht zu erhalten", betonte Klug bei der Präsentation des Reformpapiers. Zudem seien aber noch zusätzliche Anschaffungen nötig, ohne die es zu massiven Einschränkungen kommen würde, warnt der Minister.

Mittagsjournal, 3.10.2014

Dennoch weitere Gelder nötig

Schon in den Jahren zuvor sei nicht angemessen reagiert worden, betont Klug: Trotz wiederholter Kürzungen des Budgets "wurde zu lange an überalteten Strukturen festgehalten. Man hat das Budget mit den teuren Eurofightern über die Maßen belastet, man hat wider jede Vernunft schwere Waffen und Panzer beschafft, als lange keine konventionelle Bedrohung mehr absehbar war." Der Aufschrei über Sparmaßnahmen bei Sprit und Material seien derart "brutal" gewesen, dass der Aufschrei in der Truppe berechtigt gewesen sei.

Das Bundesheer müsse nun Gelder freischaufeln, um weiter zu existieren, sagt Generalstabschef Othmar Commenda: "Eine Firma, die nicht investiert, stirbt." Das Geld sei vor allem für die Hubschrauberflotte und die Katastrophenhilfe notwendig, sagt Klug, außerdem auch für das Nachfolgegerät für die Saab 105, die Miliz und die "Mobilität". Das könne aber nicht aus dem laufenden Budget gestemmt werden, so Klug. Ohne Unterstützung werde es zu massiven Einschränkungen bei der Einsatzbereitschaft kommen müssen, warnt der Verteidigungsminister. Nun müsse das gesamte Paket mit dem Koalitionspartner verhandelt werden.

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