12 Tote bei Kurdenprotesten in Türkei

Bei Protesten von Kurden sind in der Türkei zwölf Menschen getötet worden. Die Kurden werfen der türkischen Regierung vor, dem drohenden Fall der syrischen Stadt Kobane an die Terrormiliz IS untätig zuzusehen.

Demonstranten und Wasserwerfer

APA/EPA/ERDEM SAHIN

Morgenjournal, 8.10.2014

Schusswechsel mit der Polizei

In mehreren Städten der Türkei, darunter in Ankara, Istanbul und Diyarbakir sind tausende Menschen dem Aufruf zu Protesten auf der Straße gefolgt. Dabei wurde Barrikaden errichtet und angezündet, Steine flogen gegen die Polizei, die schließlich mit Schlagstöcken, Wasserwerfern und Tränengas einschritt.

In Diyarbakir gab es auch Schusswechsel mit der Polizei, alleine dort sollen mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen sein. Zu den Protesten hatte die Kurdenpartei HDP aufgerufen. Sie kritisiert, dass die Regierung von Ministerpräsident Davutoglu untätig zusieht, wie die Terrormilizen des IS die Stadt Kobane in Syrien unweit der türkischen Grenze belagern und einzunehmen drohen.

Konfrontation in Hamburg

Auch in Hamburg gab es deshalb eine Demonstration, die schließlich in eine Straßenschlacht zwischen Kurden und radikalen Muslimen mündete. Die pro-kurdische Kundgebung in der Hamburger Innenstadt war zunächst friedliche verlaufen, nach ihrem Abschluss stellten sich radikal-muslimische Anhänger den Kurden in der Nähe einer Moschee in den Weg. Die Polizei musste Wasserwerfer einsetzen, um die beiden Gruppen zu trennen.

Heute Nacht hat die von den USA geführte Koalition gegen die IS-Terrormilizen die bisher heftigsten Luftangriffe rund um die Stadt Kobane geführt. Gestern haben wurde bereits die Flagge des IS in der Stadt gehisst, die von kurdischen Kämpfern verteidigt wird. Die Luftangriffe haben offenbar dazu geführt, dass der Vormarsch der IS-Kämpfer vorerst zum Stehen gekommen ist.

Konfrontation in Hamburg

Auch in Hamburg gab es deshalb eine Demonstration, die schließlich in eine Straßenschlacht zwischen Kurden und radikalen Muslimen mündete. Die pro-kurdische Kundgebung in der Hamburger Innenstadt war zunächst friedliche verlaufen, nach ihrem Abschluss stellten sich radikal-muslimische Anhänger den Kurden in der Nähe einer Moschee in den Weg. Die Polizei musste Wasserwerfer einsetzen, um die beiden Gruppen zu trennen.

Heute Nacht hat die von den USA geführte Koalition gegen die IS-Terrormilizen die bisher heftigsten Luftangriffe rund um die Stadt Kobane geführt. Gestern haben wurde bereits die Flagge des IS in der Stadt gehisst, die von kurdischen Kämpfern verteidigt wird. Die Luftangriffe haben offenbar dazu geführt, dass der Vormarsch der IS-Kämpfer vorerst zum Stehen gekommen ist.

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