Interview mit Regisseur Christian Stückl

In Salzburg hat Christian Stückl mit seiner Neuinszenierung des "Jedermann" Festspielgeschichte geschrieben. Aktuell gibt er sein Regiedebüt am Wiener Burgtheater, wo morgen Peter Turrinis "Bei Einbruch der Dunkelheit" Premiere hat. Mit Ö1 hat er u.a. über Turrinis Stück und seine Arbeit am Münchner Volkstheater gesprochen.

Christian Stückl

APA, GEORG SOULEK

Kulturjournal, 12.11.2014

Der deutsche Regisseur Christian Stückl ist durch die Passionsspiele in seiner Heimat Oberammergau bekannt geworden. Im Jahr 2002 hat er den "Jedermann" für die Salzburger Festspiele neu in Szene gesetzt und ersetzte damit die tradierte Max-Reinhardt-Inszenierung. Nach zehn Jahren ist auch Stückls Inszenierung dann wieder abgelöst worden.

In München ist Stückl als Direktor des Volkstheaters besonders erfolgreich, etwa mit dem Festival Radikal jung. Burg-Direktorin Karin Bergmann hat ihn nun zum ersten Mal als Regisseur ans Haus geholt. In seiner Inszenierung spielen unter anderem Sven Dolinski als Thomas Bernhard-Verschnitt, Dorothee Hartinger als Claire und Barbara Petritsch als Gutsbesitzerin.

Peter Turrini hat sich in seinem Stück "Bei Einbruch der Dunkelheit" an den Tonhof im Kärntner Maria Saal erinnert, als er Ende der fünfziger Jahre die Künstlergesellschaft rund um den Komponisten Gerhard Lampersberg und seine Frau Maja beobachten konnte - darunter auch H. C. Artmann oder Thomas Bernhard.