OPEC berät über fallenden Öl-Preis

Was den Autofahrer und Besitzer von Ölheizungen derzeit freut, verursacht der OPEC, der Organisation Erdölexportierender Länder, Sorgen: der niedrige Ölpreis. Beim heutigen Jahrestreffen der OPEC in Wien wird es vor allem um die Frage gehen, ob die Organisation die Produktionsmenge drosselt, um den Preis zu stützen. Innerhalb der Organisation ist das aber durchaus umstritten.

Tankstelle

APA/EPA/YAHYA ARHAB

Morgenjournal, 27.11.2014

Angesichts des niedrigen Ölpreises berät die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) heute über eine Senkung der Fördermenge. Dazu kommen die Außenminister der zwölf Mitgliedsländer in Wien zusammen. Mehrere Ölförderländer plädieren dafür, die Förderung zu drosseln, um das Angebot zu verknappen und den Preis wieder anzutreiben.

Die OPEC-Mitglieder aus den Golfstaaten lehnen solch einen Schritt aber ab. Beobachter gehen nicht davon aus, dass sich die OPEC auf eine Senkung der Fördermenge einigt. Erwartet wird dafür, dass sie eine strengere Einhaltung der täglichen Fördermenge vereinbart. Die Fördermenge des Kartells ist auf 30 Millionen Barrel pro Tag begrenzt.

Kurz vor Beginn der Jahrestagung sind die Ölpreise heute Früh erneut kräftig gesunken. Die Preise für Rohöl der Nordseesorte Brent und für US-Rohöl rutschten jeweils auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Jahren.