Alle Fähren-Passagiere von Bord
Nach der Havarie der "Norman Atlantic" ist die Evakuierung der Adria-Fähre beendet. 427 Passagiere sind in Sicherheit, mindestens zehn Menschen kamen ums Leben. Mit dem Abschluss der Rettungsarbeiten hat jetzt die Suche nach möglichen Vermissten begonnen. Seit gestern Abend ist klar: Zumindest alle fünf österreichischen Passagiere sind in Sicherheit.
8. April 2017, 21:58
APA/EPA/APOSTOLOS DIMOS
Morgenjournal, 30.12.2014
Die Evakuierung ist abgeschlossen, die Suche nach Opfern aber noch nicht. Die Vorwürfe der Passagiere werden nach dem Fährunglück in der Adria immer lauter. Viele Fragen sind offen.
Zwei Tage nach dem Schiffsunglück in der Adria geht die Suche nach möglichen Opfern weiter. 427 Menschen wurden von der brennenden Fähre "Norman Atlantic" gerettet - aber von Dutzenden, die auf der Passagierliste standen, ist der Verbleib unklar. Zudem waren offenbar blinde Passagiere an Bord. Die Behörden bestätigten bislang zehn Tote.
Unklar ist, wie das Feuer ausbrach. Vermutlich entzündete es sich im Fahrzeugdeck. In Italien ermittelt die Staatsanwaltschaft unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung. Gegen wen, ist noch nicht entschieden.
Geklärt werden muss auch, wohin die "Norman Atlantic" geschleppt werden soll. Die Fähre gehört zur griechischen Linie Anek Lines, fuhr aber unter italienischer Flagge. Die italienische Reederei La Visemar beauftragte die niederländische Firma Smit mit der Bergung, die schon beim Unglück der "Costa Concordia" geholfen hatte.