Starker Franken schwächt Exportfirmen

Nachdem die Schweizer Nationalbank die Kursbindung des Franken an den Euro aufgegeben hat, gewinnt die Schweizerische Währung an Wert. Das belastet aber die exportorientierten eidgenössischen Unternehmen.

Morgenjournal, 21.1.2015

Die Schweizer Uhrenhersteller zum Beispiel produzieren im eigenen Land, verkaufen aber eher im Ausland. Das heißt, sie haben die Kosten in Franken, die Erträge aber beispielsweise in Euro. Und wenn jetzt der Franken stark ist und der Euro schwach, schmälert das die Gewinne etwa von Swatch oder der Luxusmarke Rolex. Das Ergebnis: Die Schweizer Uhrenindustrie dürfte die Preise um bis zu vierzehn Prozent anheben.

Laut Prognose des Internationalen Währungsfonds wächst die Weltkonjunktur heuer langsamer als erwartet, einer der Gründe dafür ist die Wirtschaftsflaute in Russland. Die russische Regierung kommt nun den Banken zu Hilfe - was ist geplant?

Dreißig angeschlagene Banken sollen mit Staatsgeld gestützt werden, umgerechnet dreizehn Milliarden Euro sind dafür reserviert. Welche Banken genau Staatshilfen bekommen, wird erst bekannt gegeben.

Schauen wir noch an die US-Börsen, dort war gestern schlechte Stimmung, im Fokus der Investoren stand der Technologiekonzern IBM. Was läuft dort schief?

IBM verzeichnet neuerlich einen Umsatz- und Gewinneinbruch. IBM stellt sich derzeit neu auf, weg von Computern, hin zu IT-Dienstleistungen für Unternehmen, etwa Cloud Computing, also Datenspeicherung im Netz. Aber dieser Konzernumbau zahlt sich noch nicht aus, die Konkurrenz ist zu groß.