... aber trotzdem nicht im Hotel

In fremden Betten schlafen ...

Das ist das Modell der Wohnungsplattform AirBnb. Früher gab es zu diesem Zweck die Mitwohnzentrale, und auch die gute alte Mitfahrzentrale ist zum boomenden Geschäftsmodell geworden: Das Taxi-App Uber soll mittlerweile 40 Milliarden Dollar wert sein. Christine Scheucher über die Geschäftsmodelle der beiden US-amerikanischen Unternehmen.

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ORF

"Wir hätten uns ein Hotel im Zentrum gar nicht leisten können"

Scheucher Christine über das boomende Service von Airbnb

Durch das Internet und die sozialen Netzwerken ist das Teilen so einfach geworden wie noch nie, die Motive der neuen "Sharing-Ökonomie" speisen sich aus Ökologie und Konsumkritik sowie dem Wunsch nach bewussterem Umgang mit Ressourcen. Doch das private Teilen von Musik und Filmen im Internet bedroht ganze Industrien, und manche Projekte wie die Wohnungsvermittlung Airbnb oder die Mitfahrerbörse Uber sind auch in die Kritik geraten, aus idealistischen Ideen seien neue Modelle des Geldverdienens geworden.

Ihren Ausgang genommen hat die Sharing Economy jedenfalls im kalifornischen Silicon Valley, wo sich alternative Lebensentwürfe mit Kapitalismus kreuzen, ökologische und moralische Motive mit Gewinnstreben. Hier sind neue Geschäftsmodelle entstanden, hier und im nahen San Francisco haben Unternehmen wie Couchsurfing, Uber oder AirBnB, ihren Sitz.

Der Marktwert der 2008 gegründeten Wohnungsbörse Airbnb beträgt mittlerweile 10 Milliarden Dollar, die Mitfahrbörse Uber wurde im Juni dieses Jahres noch mit 17 Milliarden, jetzt Anfang Dezember gar mit 40 Milliarden Dollar bewertet. AirBnb und Uber sind laut „Wall Street Journal“ gegenwärtig die wertvollsten Startups der Welt.