Petra Morzé zur "Schauspielerin des Jahres 2014" gewählt

Petra Morzé wurde von der ORF-Hörspiel-Jury zur "Schauspielerin des Jahres 2014" gekürt. Die gebürtige Kärntnerin wurde damit für ihre Leistung im Hörspiel "Machen Sie, was Sie wollen" ausgezeichnet.

Petra Morze

Petra Morzé bei der Ö1 Hörspielgala

ORF/JOSEPH SCHIMMER

"Ihr Spiel ist eine Suche ohne Abkürzungen, ohne Ausreden, ohne Vorherwissen", urteilt die Jury über Morzé. "Beeindruckend war ihr Mut in der Darstellung, ihre Präzision im Denken, ihre bedingungslose Offenheit, ihr charmantes Wesen und ihr respektvoller Umgang mit anderen Mitwirkenden." Die Schauspielerin war in jüngster Zeit neben Sabine Schönfeldts Hörspiel auch in "Letzter Halt Plattform 80" von Ursula Scheidle oder Daniel Kehlmanns "Geister in Princeton" zu hören.

Michael Horwitz

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Laudator Michael Horowitz

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Über ihre Hörspielarbeit sagt Morzé: "Angefangen hat meine Schauspielarbeit damit, dass ich eine stumme Schauspielerin werden wollte, da ich Komplexe mit meiner Stimme hatte. Ich konnte mich nicht hören, hatte natürlich noch keine Ausbildung und Technik und die Stimme und der Atem waren irgendwo. Ich freue mich wirklich sehr, dass ich stimmlich so interessante Projekte machen darf, da mein Weg dahin sehr steinig war und ich umso dankbarer bin, mit meiner Stimme und meinem Atem arbeiten zu können. Nur mit der Stimme Räume zu öffnen, Gedanken, Stimmungen und Befindlichkeiten zu vermitteln und dadurch einen Kosmos eines Menschen zu erzählen, ist eine immer herausfordernde und wunderschöne Arbeit für mich."

Petra Morze

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Höhlengleichnis

Nachdem Eröffnungsredner Rudi Klein Kulturnischen wie Ö1 mit Höhlen vergleich, forderte Petra Morzé den ORF-Generaldirektor auf, mit ihr diese Höhle zu erkunden.

Als "Schauspielerin des Jahres" folgt die 1964 geborene Klagenfurterin, die auch etliche Rollen in Film und Fernsehen übernommen hat, auf Preisträger wie Bibiana Zeller, Peter Simonischek, Peter Matic, Andrea Clausen, Erwin Steinhauer, Elisabeth Orth, Cornelius Obonya, Gerti Drassl oder Markus Hering. Der Preis wird seit 1997 vergeben, die Jury besteht aus ORF-Hörspielregisseur/innen.