Treichl: Zuversicht trotz neuer Verluste

Die Erste Group will mit ihrer Milliardenabschreibung 2014 die größte Risikolast abgeschüttelt und die Serie negativer Überraschungen beendet haben. In zwei Jahren will der Vorstand von überall Profite sehen. Größte Verlustbringer 2014 waren die Bankaktivitäten in Rumänien und Ungarn.

Mittagsjournal, 27.2.2015

Erste-Group-Chef Andreas Treichl im Gespräch mit

Nach Jahren der fetten Gewinne, sind die österreichischen Banken im Überbringen schlechter Nachrichten inzwischen einigermaßen gewöhnt. Heute war es die Erste Group, die fürs Jahr 2014 einen Verlust von gut 1,4 Milliarden bekannt geben musste. Hohe Abschreibungen und Abwertungen in den Mittel- und Osteuropäischen Staaten sind die Ursache. In Ungarn zum Beispiel, wo sich Erste-Group-Chef Andreas Treichl kürzlich mit dem umstrittenen Regierungschef Victor Orban auf eine neue Partnerschaft geeinigt hat. Der ungarische Staat steigt bei der Erste-Tochter in Ungarn ein, und im Gegenzug sinkt die hohe Bankensteuer.