Russland-Experte: Damoklesschwert über Putin
Noch scheint Präsident Putin von den Sanktionsdrohungen des Westens in der Ukraine-Frage wenig beeindruckt, konstatiert der Russlandexperte Alain Deletroz vom Europäischen Think Tank FIDE in Brüssel. Doch Putin müsse aufpassen, so mächtig und populär Putin im eigenen Land derzeit sei, so schnell könne das aber auch verfliegen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 4.3.2015
Auch wenn die Kämpfe im Osten der Ukraine abgenommen haben, völlig aufgehört haben sie nicht. Der Westen fordert von Russland weiterhin, die völlige Umsetzung des Minsker Abkommens, sonst könne es keine Aufhebung der Sanktionen geben. Das hat US-Präsident Barack Obama in einer Videokonferenz mit der deutschen Kanzlerin Merkel, Frankreichs Präsident Hollande, dem britischen Premier Cameron, Italiens Regierungschef Renzi und EU-Ratspräsident Tusk gestern bekräftigt.
Noch scheint Präsident Putin von den Sanktionsdrohungen wenig beeindruckt, konstatiert der Russlandexperte Alain Deletroz vom Europäischen Think Tank FIDE in Brüssel. Doch Putin müsse aufpassen, so mächtig und populär Putin im eigenen Land derzeit sei, so schnell könne das aber auch verfliegen, wenn die Sanktionen beginnen, den Lebensstandard der neuen Mittelschicht gefährden.