Kampf gegen IS-Terror im Internet
Terroristen wie die des IS fischen ihre Bewunderer höchst erfolgreich im Internet - die totale Freiheit ist zur Bedrohung geworden; das Innenministerium in Wien arbeitet ab sofort eng mit den Internet-Diensten Youtube und Google zusammen - terroristische Inhalte sollen so schneller aus dem Netz genommen werden können.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 12.3.2015
Auffällige Videos melden
Hasspredigten, Aufrufe zum Jihad und Propagandavideos: auffällige Seiten oder Videos sollen künftig rascher aus dem Internet entfernt werden können als bisher, sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Die Zusammenarbeit zwischen dem Innenministerium und Google und Youtube hat das Ziel, Gewaltvideos von Terroristen und Radikalen so schnell es geht aus dem Netz zu nehmen. Werden auffällige Videos oder Seiten entdeckt, sollen sie rasch an das Innenministerium gemeldet werden.
Das Innenministerium gibt die Information an Google und Youtube weiter. Die gemeldeten Videos werden dann im Schnellverfahren von Google und Youtube Mitarbeitern geprüft und - wenn es sich um einen terroristischen Inhalt handelt, gelöscht.
Hintergrund der Kooperation ist, dass Dschihadisten besonders intensiv via Internet rekrutiert werden und vor allem Jugendliche im Visier haben, sagt Mikl-Leitner.
Auch beim heutigen Treffen der EU-Innenminister in Brüssel wird über Antiterror-Maßnahmen beraten - das Google-Youtube-Modell soll hier diskutiert werden.