Airbus-Absturz: Nur ein Pilot im Cockpit?

Nach dem Flugzeugabsturz über den französischen Alpen gibt es immer noch keinen Hinweis auf den Grund, warum der Airbus 320 an der Felswand zerschellt ist und 150 Menschen ums Leben gekommen sind. Die Bergungsarbeiten in etwa eintausend-fünfhundert Metern Seehöhe im zerklüfteten Gebirge sind schwierig. Nach Informationen der New York Times soll nur ein Pilot im Cockpit gewesen sein, der zweite habe versucht die Türe von außen aufzubrechen, das sei ihm aber nicht gelungen.

Trauerkerzen

APA/EPA/ROLF VENNENBERND

Morgenjournal, 26.3.2015

Direkt aus Seynes-les-Alpes,

Zwei Tage nach dem Absturz einer Germanwings-Maschine über dem südfranzösischen Alpen versuchen Ermittler zu klären, was sich in den letzten Minuten vor dem Unglück ereignet hat. Nach Informationen der New York Times und der französischen Nachrichten-agentur AFP saß zum Zeitpunkt des Absturzes nur ein Pilot im Cockpit, die Zeitung beruft sich auf namentlich nicht genannte Militär-Ermittler. Demnach soll einer der Piloten vor dem Sinkflug das Cockpit verlassen und anschließend vergeblich versucht haben, wieder hinein zu gelangen. Im Stimmenrekorder sei zu hören, wie der Pilot von außen an die Tür des Cockpits klopft, es gebe aber keine Antwort. Daraufhin sei zu hören, wie er versucht die Tür einzutreten.

Die französischen Behörden und die Konzernmutter Lufthansa wollten die Informationen noch nicht bestätigen.

Ein Lufthansa-Sprecher sagte nur dazu, seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA seien Cockpit-Türen nicht mehr von außen zu öffnen. Dies entspreche den Vorschriften.