Sturmtief Niklas: 9 Tote

Noch keine Entwarnung - und schon jetzt ist schlimm genug, was Niklas angerichtet hat: Umgestürzte Bäume, blockierte Straßen, umgekippte LKW, abgedeckte Hauser, in Österreich, Deutschland und der Schweiz gibt es durch Niklas schwere Verwüstungen. Nach vorläufigen Informationen sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Sieben in Deutschland, einer in der Schweiz - und einen Toten gibt es in Österreich.

Morgenjournal, 1.4.2015

Ein vom Stum beschädigtes Auto

APA/EPA/PETER KNEFFEL

In Oberösterreich stürzte am Nachmittag ein 63-jähriger Mann in Mauthausen von der Leiter, als er versucht hatte, seine Terrassenüberdachung zu sichern.

Feuerwehren im Großeinsatz

In Aschau im Tiroler Zillertal wurde gestern ein vorbeifahrendes Auto von einem umstürzenden Baum getroffen. Im Fahrzeug einer Frau mit fünf Kindern, ein neunjähriges Mädchen wurde verletzt und musste ins Krankenhaus Schwarz gebracht werden. In der Nacht hat sich die Lage aber beruhigt, sagt Marco Winkler von der Feuerwehrleitstelle Tirol.

8.000 Haushalt die in Tirol durch den Sturm ohne Strom waren, konnten in der Nacht weitgehend wieder versorgt werden, sagt Klaus Schüller von der Tinetz.

Im Land Salzburg waren gestern fast 2.000 Feuerwehrleute im Einsatz. Etwa um umgeknickte Bäume zu entfernen. Wie etwa die Fichte die auf der Terrasse des Salzburger Hotels Itzlingerhof, so Wirtin Elsa Karl.

Im Flachgau werden seit den frühen Morgenstunden allerdings wieder verstärkt Feuerwehreinsätze verzeichnet. In Vorarlberg, Oberösterreich, Niederösterreich Wien und der Steiermark, ist die Sturmnacht weitgehend ruhig verlaufen.
Dramatischere Auswirkungen hat der Orkan allerdings in Deutschland gehabt.

Vor allem die Deutsche Bahn ist schwer betroffen. In mehreren deutschen Bundesländern musste der Regionalverkehr gestern eingestellt werden. Auch heute kann es in einzelnen Regionen noch zu Zugsausfällen und Verspätungen kommen, heißt es bei der deutschen Bahn.