Thriller von Giancarlo De Cataldo & Carlo Bonini
Suburra - Schwarzes Herz von Rom
Der in Rom tätige Richter Giancarlo De Cataldo, der sich mit einigen Kriminalromanen einen Namen gemacht hat, und der Journalist Carlo Bonini haben einen auf Tatsachen beruhenden Thriller über das schwarze Herz von Rom geschrieben.
8. April 2017, 21:58
FOLIO VERLAG
Die "Suburra" ist ein Stadtviertel nahe beim Kolosseum. Schon in der Antike war es das Viertel der Bordelle. Es wurde von Patriziern und Plebejern aufgesucht. Von der Vermischung der Stände unter dem Zeichen des Verbrechens erzählt der gleichnamige Roman mit engem Bezug zur Wirklichkeit.
De Cataldo
"Mein Roman bezieht sich auf einen kulturellen Humus, der zum ersten Mal von Pasolini definiert wurde. Pasolinis Welt der Borgate und der Peripherien hat sich jedoch von Grund auf verändert (...) Wenn wir es zusammenfassen, dann bestand die Welt von Pasolini aus Verbrechern, die Bürgerliche werden wollten. Die Welt, die ich beschreibe, besteht aus Bürgerlichen, die sich wie Verbrecher benehmen."
Ein ehrwürdiger Familienvater wird durch die Wirtschaftskrise in den Selbstmord getrieben. Sein Sohn Sebastiano sucht eine Erlösung in der Malavita, den kriminellen Kreisen.
Service
Giancarlo De Cataldo und Carlo Bonini, "Suburra - Schwarzes Herz von Rom", Thriller, aus dem Italienischen von Karin Fleischenaderl, Folio Verlag
Am Donnerstag, dem 23. April, stellen die Autoren in der Hauptbücherei Wien am Gürtel ihr Buch vor. Beginn ist um 19.00 Uhr. Am Freitag sind sie dann im Literaturhaus Salzburg zu Gast. Dort beginnt die Lesung um 20.00 Uhr.
Büchereien Wien
Literaturhaus Salzburg
De Cataldo
"Meiner Ansicht nach ist das Verhältnis zwischen Politik und Zivilgesellschaft, zu der die Intellektuellen gehören, noch nie an einem solchem Tiefpunkt angelangt, wie in diesem Moment in Italien. Die Politik ist der Zivilgesellschaft nicht mehr vermittelbar, außer wenn Skandale und Korruptionen wie Mafia Capitale ans Licht kommen."