Ukraine: Deutschland vermittelt

8. April 2017, 21:58

Die OSZE meldet ein Wieder-Aufflammen intensiver Gefechte nahe der Stadt Donezk und in der Nähe von Mariupol. Beide Seiten sprechen von Verletzten und Toten, beide Seiten geben dem anderen die Schuld. Vor diesem Hintergrund versucht Deutschland einen neuen Anlauf zur Umsetzung der Friedens-Vereinbarung von Minsk. Am Abend sind dazu die Außenminister von Deutschland und Frankreich, sowie von Russland und der Ukraine zusammen getroffen, und alle gemeinsam fordern einen Ende der Kämpfe.

Im Ukraine-Konflikt gibt es wenigstens am Verhandlungs-Tisch Einigkeit. Zumindest das Bekenntnis zu einem sofortigen Stopp der Kampf-Handlungen. Das fordern die Außenminister von Russland, der Ukraine, von Frankreich und von Deutschland nach deren Treffen in Berlin. Die Außenminister wollen auch, dass die Arbeit der OSZE, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, gestärkt und eine politische Lösung des Konflikts endlich vorbereitet werde, heißt es nach dem offenbar sehr kontroversen Außenminister-Treffen.

Die neuerliche Verhandlungsrunde wurde von Deutschland initiiert, Außenminister Franz-Walter Steinmeier will offenbar nicht locker lassen, in seinen Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine.