Masern: Information statt Pflichtimpfung

Entscheiden muss die Politik über eine Impfpflicht gegen Masern. Pamela Rendi Wagner, Leiterin der Sektion öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium bremst allerdings. Sie setzt auf mehr Information der Bevölkerung um die Durchimpfungsrate von 60 bis 80 Prozent auf 95 Prozent zu heben.

Morgenjournal, 23.4.2015

Pamela Rendi Wagner, Leiterin der Sektion öffentliche Gesundheit, im Gespräch mit

Angesichts der steigenden Zahl von Masern-Erkrankungen fordert die Volksanwaltschaft jetzt eine Impfpflicht für Kinder. Und zwar konkret für Kinder in öffentlichen Kinderkrippen und Kindergärten sowie öffentlichen Schulen. Pamela Rendi-Wagner, Leiterin der Sektion Öffentliche Gesundheit, betont im Ö1-Morgenjournal, dass die Impfpflicht weder von der Weltgesundheitsorganisation noch von nationalen Experten empfohlen werde. Man wolle durch eine Optimierung der Informationspolitik und Kommunikation mit der Bevölkerung mehr erreichen - Beispiel sei hier Finnland. Angestrebt werde aber eine Impfpflicht für Menschen, die im Gesundheitsbereich arbeiten und denkbar sei auch eine verpflichtende Impfberatung vor Eintritt des Kindes in den Kindergarten. Entscheiden muss die Politik über eine Impfpflicht gegen Masern.

Pamela Rendi Wagner, Leiterin der Sektion öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium bremst allerdings. Sie setzt auf mehr Information der Bevölkerung, um die Durchimpfungsrate von 60 bis 80 Prozent auf 95 Prozent zu heben.