Schriftstellerin Vea Kaiser im Gespräch
Die junge Autorin hat soeben ihren zweiten Roman vorgelegt: "Makarionissi oder die Insel der Seligen". Darin erzählt sie von Griechen, die nach Stationen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Übersee auf der Insel Makarionissi mit sich und der Welt ins Reine kommen.
8. April 2017, 21:58
Kulturjournal, 8.5.2015
Kein Romandebüt der letzten Jahre hat ein größeres Medienecho hervorgerufen als "Blasmusikpop", sicherlich auch, weil seine Autorin, Vea Kaiser, bei Erscheinen des Buches 2012 gerade einmal 23 Jahre alt war. Die Kritiker lobten ihre Erzählfreude, und auch die Leserschaft konnte viel mit dem Buch anfangen, denn es wanderten 125.000 Exemplare über die Ladentische.
Dementsprechend gespannt wartete man auf den neuen Roman. Er heißt "Makarionissi oder die Insel der Seligen". Der schalkhafte Erzählton und der Ideenreichtum sind geblieben, doch zusätzlich schafft es Vea Kaiser auch noch mit sicherer Hand, ein großes und illustres Figurenensemble durch sechs Jahrzehnte und um die halbe Welt zu manövrieren. Die Protagonisten sind Griechen, stammen aus einem kleinen Bergdorf an der albanischen Grenze und haben mit der faschistischen Militärjunta, mit finanzieller Not und miteinander zu kämpfen.