Eine Spurensuche
Ingeborg Bachmann in Klagenfurt
"Literatur-Ufos" nennt der Karikaturist und Bachmann-Preisträger Tex Rubinowitz die Menschen, die sich hochkonzentriert acht Stunden pro Tag alljährlich in Klagenfurt dem Lesen widmen. Danach taumeln sie erschöpft in die Lokale der Landeshauptstadt oder radeln zum Schwimmen ins Strandbad.
8. April 2017, 21:58
APA, Eggenberger
Der erste Gruß
Christine Lavant, Ingeborg Bachmann und Robert Musil gesprayt von Street-Art-Künstler Jef Aérosol auf das Literaturmuseum
Die exzessiv-sinnliche Verbindung zwischen gedrucktem Wort und Wörthersee macht die Faszination des Bachmannpreises aus. Die am 25. Juni 1926 geborene Dichterin Ingeborg Bachmann hatte zu Klagenfurt ein zwiespältiges Verhältnis, vor allem schätzte sie die Nähe zu Italien, dem "erstgeborenen Land".
Jeden Juni huldigt man in Klagenfurt dem geschriebenen Wort auf hohem sprachlichem Niveau, das ist jedenfalls Ingeborg Bachmann zu verdanken. Ihre Spuren in der Stadt ihrer Kindheit hat Christina Höfferer für "Ambiente" aufgezeichnet.