Faymann bedauert steirische Lösung
Schon nach der rot-blauen Regierungsbildung im Burgenland waren SPÖ-Chef Faymann von mancher Seite Führungsschwäche vorgeworfen und seine Tage als Bundesparteiobmann angezählt worden. Mit Franz Voves verliert die SPÖ nach dem Tabubruch nun auch noch einen roten Landesparteiobmann-Posten. Der Kanzler und SPÖ-Chef bedauert das.
8. April 2017, 21:58
Apa/Hans Klaus Techt
SPÖ-Chef, Bundeskanzler Werner Faymann bedankt sich bei Voves für seine Arbeit, hat aber wenig Freude damit, dass die SPÖ einen Landeshauptmannsessel verloren hat. Faymann wünscht sich, dass die SPÖ in Zukunft bei Wahlen so abschneidet, dass man als erster auch durchsetzen könne, Landeshauptmann zu werden.
Die ÖVP reagiert erwartungsgemäß mit Freude auf den ÖVP-Landeshauptmann in der Steiermark. Für ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka ist Hermann Schützenhöfer der beste Landeshauptmann für die Steiermark.
Politische Skrupellosigkeit sieht Grünen-Chefin Eva Glawischnig bei der ÖVP, die SPÖ sei offenbar mit einem fix-fertigen schwarz-blauen Pakt konfrontiert worden um ihr den Landeshauptmannsessel abzupressen.
Für FPÖ-Chef Strache treten SPÖ und ÖVP den Wählerwillen mit Füßen. Die Bevölkerung wolle Veränderung, bekomme aber Stillstand in Schwarz-Rot sagt Strache.