Schelling: "Konkreter Zeitplan der Griechen fehlt"
Heute Abend kommen die Finanzminister der Euro-Zone wieder in Brüssel zusammen, um in einer weiteren Sondersitzung den Reformplan der griechischen Regierung zu beraten. Einer, der sich zuletzt schon "genervt" zeigte, macht davor Druck: Österreichs Finanzminister Hans-Jörg Schelling (ÖVP). Ihm fehlt noch ein konkreter Zeitplan. Überschriften genügten nicht, so Schelling.
8. April 2017, 21:58

Hans Jörg Schelling beim letzten Treffen der europäischen Finanzminister in Sachen Griechenland (hier mit seinem slowakischen Amtskollegen Peter Kazimir)
APA/EPA/THIERRY MONASSE
Morgenjournal, 24.6.2015
Finanzminister Hans-Jörg Schelling im Gespräch mit Barbara Battisti
Zeitplan "fehlt noch zur Gänze"
Es müsse ein konkreter Aktionsplan vorliegen, sagt Finanzminister Schelling vor dem nächsten Griechenland-Sondergipfel am Abend in Brüssel: "Die Situation, dass wir Reformüberlegungen als Überschriften bekommen haben, die wird für eine Entscheidung der europäischen Finanzminister nicht ausreichen." Es müsse eine Liste vorliegen, bis wann welche gesetzlichen Maßnahmen gesetzt werden, bis wann die parlamentarischen Beschlüsse gefasst werden und ab wann was in Kraft trete. "Diese Liste fehlt noch zur Gänze", so Schelling im Ö1-Morgenjournal.
Ohne konkreten Zeitplan können die Institutionen gar nicht zustimmen. "Die haben ganz klare Regeln und diese eine Regel ist, dass man einen Umsetzungsplan mitliefern muss und ich gehe davon aus, dass das bis heute Abend vorliegt."