Iran-Abkommen in greifbarer Nähe

Im jahrelangen Atomstreit mit dem Iran ist eine historische Einigung in greifbare Nähe gerückt. In nächtlichen Verhandlungen mit dem Iran wollten die fünf UN-Vetomächte und Deutschland in Wien letzte Hürden für ein Abkommen aus dem Weg räumen. Damit soll das Atomprogramm des Landes drastisch begrenzt werden, im Gegenzug sollen Sanktionen und UN-Waffenembargos schrittweise fallen. Eine endgültige Entscheidung soll es heute geben.

John Kerry hinter einer Glasscheibe

US-Außenminister John Kerry am Verhandlungsort, dem Wiener Palais Coburg

APA/HANS PUNZ

Morgenjournal, 13.7.2015

Die Iranverhandlungen könnten heute - am Tag 17 hier in Wien seit Beginn der Gespräche Ende Juni - in ein historisches Abkommen münden. Die Stimmung sei jedenfalls zuversichtlich, heißt es rund um das Wiener Palais Coburg, wo die Weltmächte USA, Russland, China und drei Europäer Großbritannien, Frankreich und Deutschland mit dem Iran verhandeln. Mit dem Ziel, dessen Nuklearprogramm so weit einzugrenzen, dass es keine Atomwaffen bauen kann. Im Gegenzug wird der Iran von den lähmenden Sanktionen befreit.