"Amy"-Regisseur Asif Kapadia im Interview

Der britische Regisseur Asif Kapadia zeigt in seinem berührenden Dokumentarfilm "Amy" den Aufstieg und Fall der Ausnahmesängerin Amy Winehouse. Ö1 hat mit Kapadia über die echte, glückliche Amy, ihr Spiel mit den Kameras und ihre Angst vor der Berühmtheit gesprochen.

Amy Winehouse

THIMFILM

Kulturjournal, 14.7.2015

Asif Kapadia: "Bevor der Film herausgekommen ist, habe ich ihn Freunden gezeigt. Als sie gesehen haben, wie glücklich Amy war, haben sie geweint, denn sie kannten das Ende, doch sie hatten nie realisiert, dass Amy glücklich war. Man hat dieses Bild von ihr, wie der Produzent, der meinte: 'Wen kümmert schon ein Film über einen Junkie?' Da habe ich mir gesagt: Ich muss diesen Film machen."

Wie Amy Winehouse "wirklich" war - das will Regisseur Asif Kapadia in seinem Doku-Porträt "Amy" zeigen. "I go back to black" singt Amy Winehouse auf ihrem Grammy-gekrönten Album. Die Londoner Singer-Songwriterin mit der schwarzen Aufsteckfrisur und dem markanten Lidstrich wurde zum exzentrischen Paradiesvogel der Jazz- und Popszene. Ihre charakteristischen Stimme machte zu einer der größten Künstlerinnen ihrer Generation - und nach ihrem frühen Tod im Alter von 27 Jahren zur Legende. Kapadia zeigt in seinem Dokumentarfilm den Aufstieg und Fall der Amy Winehouse: eine Collage aus Konzertmitschnitten, Privatvideos und Interviews mit Freunden und Familienmitgliedern.