Sondersitzung zu Griechen-Hilfe

In Brüssel haben die Staats- und Regierungschefs einen Fahrplan beschlossen, um Griechenland weitere Hilfe zukommen zu lassen. Jetzt müssen die nationalen Parlamente darüber entscheiden. In Wien und in Berlin tun sie das heute: die Oppositionsparteien im Wiener Nationalrat haben angekündigt, gegen das Verhandlungsmandat zu stimmen. Die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP sind dafür.

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Bundeskanzler Werner Faymann

APA/ROBERT JÄGER

Mittagsjournal, 17.7.2015

Von der Parlamentsdebatte,

Die Parlamente in Deutschland und Österreich entscheiden heute über die Verhandlungen über Griechenlandhilfen. SPÖ und ÖVP werden im Parlament dafür stimmen, die Oppositionsparteien dagegen. Es reichen aber die Stimmen der Regierungsparteien. Diese haben in der Sondersitzung des Nationalrats massiv um das Verhandlungsmandat geworben. Das Hilfspaket sei eine ernsthafte Chance, sagte Bundeskanzler Werner Faymann, SPÖ. ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka hofft, dass eine nochmalige Hilfe für Griechenland eine Katastrophe abwende.

Die FPÖ will einen Grexit, die Grünen halten die Maßnahmen nicht für zielführend, das Team Stronach ist dagegen, den Griechen weiteres Geld zu geben und für die NEOS ist das Hilfspaket eine Fortsetzung der Insolvenzverschleppung.