Von Marc Brost und Heinrich Wefing
Geht alles gar nicht
Die Journalisten Marc Brost und Heinrich Wefing haben ein Buch darüber geschrieben, wie schwierig es ist, Kinder, Karriere, Liebe, Freizeit und Freunde unter einen Hut zu bringen. "Geht alles gar nicht" behandelt die Sorgen und Nöte der ersten Generation, die versucht, Gleichberechtigung tatsächlich zu leben und beschreibt die gesellschaftlichen Entwicklungen, die zu dieser "Vereinbarkeitslüge" geführt haben.
8. April 2017, 21:58
Service
Marc Brost und Heinrich Wefing, "Geht alles gar nicht - Warum wir Kinder, Liebe und Karriere nicht vereinbaren können", Rowohlt Verlag
Marc Brost ist einer der "neuen" Väter. Er leitet das Hauptstadtbüro der deutschen Wochenzeitung "Die Zeit". Und er hat wie viele andere Berufstätige, die gleichzeitig engagierte Eltern sein wollen, ein großes Problem: Er scheitert nicht nur an seinen eigenen hohen Ansprüchen, sondern auch an einer Gesellschaft, die so tut, als ob alles vereinbar wäre: Familie, Freizeit und Führungsposition.
"Geht alles gar nicht" ist kein politisches Buch, es handelt sich auch nicht um Ratgeberlektüre oder die ausführliche Beichte einiger Betroffener. Die beiden Autoren haben den Ist-Zustand dokumentiert. Einen Zustand den Mütter schon länger kennen und Väter gerade kennenlernen. Das Buch richtet sich an eine Elterngeneration, die vielleicht zu müde ist, um für Veränderungen zu kämpfen. Mit vereinten Kräften könnte es jedoch gelingen, ist Marc Brost überzeugt.