Varoufakis bleibt Aufreger
Ein Grieche steht auch nach dem Ende seiner Ministerlaufbahn noch im Fokus: Janis Varoufakis, bis Juli griechischer Finanzminister, soll Anfang des Jahres an einem Geheimplan zum Grexit gearbeitet haben, also zum Ausstieg Griechenlands aus dem Euro - dabei soll Varoufakis in Steuerkonten von Privatpersonen eingedrungen sein.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 10.8.2015
Vorwürfe nicht erhärtet
Laut Informationen der griechischen Polizei hat man bei der Analyse von Varoufakis Festplatten keine Hinweise darauf gefunden, dass Steuerkonten gehackt wurden. Ob es jetzt zu einer Anklage gegen Varoufakis kommt, ist damit fraglich.
Wie steht Ministerpräsident Alexis Tsipras dazu?
Tsipras nimmt Varoufakis in Schutz - er habe den damaligen Finanzminister lediglich damit beauftragt, einen Notfallplan auszuarbeiten, damit im Falle eines Euro-Austritts rasch eine Parallelwährung eingeführt werden kann. Aber dieses Grexit-Szenario ist ja jetzt ohnehin vom Tisch.
Buffet vor Megadeal
Machen wir noch einen Blick in die USA, der Star-Investor Warren Buffett steht vor seinem größten Zukauf - worum geht es da konkret?
Buffetts Investmentfirma Berkshire Hathaway will einen US-Industriekonzern übernehmen, Precision Castparts heißt er, und dieser Konzern ist Zulieferer für große Flugzeugfirmen wie Boeing, was durchaus ein lukratives Geschäft ist. An der Finanzierung wird es nicht scheitern, der Konzern ist fast 25 Milliarden Euro wert - Buffett hat mehr als die doppelte Summe für Übernahmen zur Verfügung, er kann den Deal sozusagen aus der Portokasse zahlen.