Landkarte einer neuen Zivilgesellschaft

Geschichten vom Helfen

Das Schicksal der Flüchtenden hat sie bewegt: Immer mehr Privatpersonen, Vereine und Gemeinden wollen nicht mehr länger zusehen. Sie haben die Initiative ergriffen und engagieren sich aktiv für Asylsuchende.

Sie sind ausgestiegen aus dem Negativ-Diskurs, der dieses Thema in vielen Medien und politischen Auseinandersetzungen beherrscht. Sie zeigen, welche Chancen Initiativen des Helfens eröffnen können: Nicht nur für die Flüchtlinge, denen mehr geboten wird, als elementare humanitäre Unterstützung. Sondern auch für den sozialen Zusammenhalt in Gemeinden und Regionen, für das Gemeinwohl und für kulturelle Impulse, die sich aus den Lebensgeschichten, dem Wissen und den Erfahrungen der Menschen ergeben können, die auf ihrer Flucht nach Österreich kommen.

Diese privaten Initiativen sind eine Chance für die Zivilgesellschaft, das politische und das soziale Klima durch die "Empirie der gelingenden Integration" nachhaltig zu verbessern: vom Mauernbauen zum Brückenbauen.

Solche „Geschichten des Helfens“ zeigen, dass viele Menschen anders denken, als es die veröffentlichte Meinung oft zeigt. Sie wollen konkret etwas tun und verändern. Geschichten helfen, etwas zu bewegen.

Ö1 bietet mit diesem Projekt eine mediale Plattform, um Hilfsinitiativen und Projekte vorzustellen, Erfahrungen weiterzugeben und sich zu vernetzen. Es sind Geschichten aus der Gegenwart, die eine andere Zukunft zeigen. Geschichten zum Weitererzählen. Anknüpfungspunkte für andere.

Im Mittelpunkt stehen engagierte Bürgerinnen und Bürger der Zivilgesellschaft, ihre Hilfe und ihr Austausch mit Menschen, die sie auf dem Weg in die neue Gesellschaft begleiten. Aus anonymen Flüchtlingszahlen werden einzelne Gesichter und Erzählungen, mit denen sich eine Auseinandersetzung lohnt. Nicht nur im humanitären Sinn. Damit wird ein überraschendes und ermutigendes Bild des Gebens und des Nehmens gezeichnet. Eines Austausches, von dem beide Seiten profitieren können. Und so entsteht auch die Ö1-Landkarte einer neuen Zivilgesellschaft. Sie macht Projekte einer breiteren Öffentlichkeit bekannt und zeigt, wo Engagement und soziale Innovationen in Österreich zu finden sind.