UNHCR: "Das ist Mord, was jeden Tag passiert"
Melissa Fleming vom UNO-Flüchtlingskommissariat UNHCR findet scharfe Worte nach der jüngsten Flüchtlingstragödie in Österreich. Es sei Mord, was jeden Tag passiere. Das müsse bekämpft werden. Die Flüchtlingstragödie auf der A4 zeige, dass das Drama nicht nur im Mittelmeer stattfinde, sondern auch auf den Autobahnen mitten in Zentraleuropa.
27. April 2017, 15:40
Mittagsjournal, 28.8.2015
Helene Seelmann im Gespräch mit Melissa Fleming vom UNO-Flüchtlings-Hochkommissariats UNHCR
"Es muss andere Wege geben"
"Wir hoffen, dass es ein Aufruf ist", sagt Melissa Flemming vom UNO-Flüchtlingskommissariat UNHCR. Die Menschen, Flüchtlinge aus Syrien, seien so verzweifelt, dass sie keine anderen Wege haben, als in solchen LKW zu fahren. "Das ist eigentlich unmenschlich. Es muss andere Wege geben, solchen Menschen Zuflucht zu geben."
Es brauche legale Alternativen, fordert Flemming. "Wir haben lange dazu aufgerufen, dass man nicht von der Türkei, Syrien und Jordanien diese Wege nehmen muss, sondern in ein Flugzeug steigen kann, weil man Familie in Österreich oder Deutschland hat". Es gebe solche Programme.