Ungarn holt Schengen-Verpflichtung nach

Ungarn reagiert auf den Flüchtlingsstrom mit einem Sperrzaun an der Grenze zu Serbien. Ungarn erhofft sich dadurch weniger Flüchtlinge entlang der Balkanroute. Die Ungarn stehen zu dieser Entscheidung von Premier Viktor Orban, so ORF-Ungarn-Korrespondent Ernst Gelegs. Und mit dem Zaun werde jetzt der Schengen-Verpflichtung nachgegangen, die EU-Außengrenze zu schützen.

Morgenjournal, 31.8.2015

Die rechtsgerichtete ungarische Regierung hat am Wochenende mitgeteilt, dass der Stacheldrahtzaun an der 175 Kilometer langen Grenze zu Serbien fertiggestellt ist. Die Sperranlage soll weiter verstärkt werden.

Nach Ungarn kamen seit Jahresbeginn fast 150.000 Flüchtlinge, rund 50.000 davon allein in diesem Monat. Die meisten von ihnen gelangen über Serbien ins Land und wollen über Österreich in Länder wie Deutschland oder Schweden weiterreisen.