Poker um Casinos Austria geht weiter

Der Poker um die Anteile an den Casinos Austria bleibt spannend: in den vergangenen Wochen hatte es ganz danach ausgesehen, als hätte sich der Glücksspielkonzern Novomatic die Kontrolle über die teilstaatlichen Casinos schon gesichert. Jetzt steigen überraschend zwei tschechische Milliardäre ein.

Morgenjournal, 11.9.2015

Es heißt wieder: alles ist möglich! Denn die Donau Versicherung hat ihren indirekten Casinos-Anteil von mehr als 11 Prozent an das neu gegründete Konsortium von Karel Komarek und Jiri Smejc verkauft. Begründung: der Preis. Die tschechischen Oligarchen haben mehr geboten als die Novomatic.

Ein Rückschlag für Novomatic, ist damit auch eine österreichische Lösung für die Casinos vom Tisch?

Noch nicht ganz, denn die Besitzer der Casinos-Anteile haben gegenseitige Vorkaufsrechte, konkret bis zum 20. September. Das gilt natürlich auch für die tschechischen Oligarchen: und diese haben schon klar gemacht, dass sie die Mehrheit an den Casinos und vor allem den lukrativen Lotterien wollen.