Von Uli Jürgens

Exilland Portugal

Mit dem "Exilland Portugal" beschäftigt sich die Journalistin Uli Jürgens in einem neuen Buch, in dem sie sich auch auf die Spuren prominenter Portugal-Exilanten wie Otto von Habsburg, Friedrich Torberg oder Friderike Zweig begibt.

Flüchtlinge vor der Überfahrt mit der Serpa Pinto

Flüchtlinge vor der Überfahrt mit der Serpa Pinto

UNITED STATES HOLOCAUST MEMORIAL MUSEUM/MILTON KOCH

Kontext, 16.10.2015

Fluchtort Lissabon: Zwischen Spionage und Suppenküche, Rückständigkeit und neuem Schick - so lässt sich die Situation in der plötzlich von Kriegsflüchtlingen überschwemmten portugiesischen Hauptstadt in den 1940er Jahren charakterisieren. Lissabon erwies sich für politisch verfolgte Personen, kulturelle DissidentInnen und jüdische EmigrantInnen als der letzte offene Hafen aus dem von Hitler beherrschten Europa.

Anhand persönlicher Gespräche und Erinnerungen, literarischer Zitate und wissenschaftlicher Untersuchungen zeichnet Uli Jürgens den bisher kaum erforschten Fluchtweg über Süd-Frankreich nach Portugal nach.

Flüchtlinge am Hafen von Lissabon

Flüchtlinge am Hafen von Lissabon

PRIVATSAMMLUNG MOISES FERNANDES

Service

Uli Jürgens, "Ziegensteig ins Paradies. Exilland Portugal", Mandelbaum Verlag

TV-Tipp: Die Fernseh-Dokumentation von Uli Jürgens Der ungehorsame Konsul – Exil in Portugal ist am 17. Oktober 2015 auf ORF III zu sehen.