Seehofer erleichtert über deutschen Kompromiss

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer begrüßt die Einigung der deutschen Koalitionsspitzen über neue Aufnahmezentren für Flüchtlinge. Er sagt, nur der Begriff Transitzone werde nicht kommen, da vom Koalitionspartner SPD nicht erwünscht. Die Zahl der Flüchtlinge werde in Hinkunft begrenzt, jene, die keinen Asylgrund hätten, würden in nur wenigen Wochen in ihre Herkunftsländer zurückgeführt, so Seehofer im ORF-Interview.

Flüchtlinge an der Grenze

DPA/PETER KNEFFEL

Mittagsjournal, 6.11.2015

Aus Deutschland,

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer, CSU, hält an den sogenannten Transitzonen fest. Sie werden kommen, auch wenn sie wegen des Koalitionspartners SPD nicht so heißen dürften, sagte Seehofer im Ö1-Mittagsjournal. Denn mit den geplanten Aufnahme-Einrichtungen soll die Zahl der Flüchtlinge begrenzt werden. Die Menschen, die nicht Bürgerkriegsflüchtlinge sind und etwa vom Westbalkan stammen, sollen sehr schnell abgeschoben werden - in ihre Herkunftsländer - und nicht wie das Dublin-Verfahren es vorsehen würde, nach Österreich - um das deutsch-österreichische Verhältnis nicht zu belasten, so Seehofer.