Dirigent Christian Thielemann zu Pegida
In Dresden demonstrieren regelmäßig Anhänger der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung in unmittelbarer Nähe der Arbeitsstätte von Dirigent Christian Thielemann. Wie der Chefdirigenten der Dresdner Staatskapelle das erlebt und was er davon hält, hat er Ö1 erzählt.
8. April 2017, 21:58
Kulturjournal, 16.11.2015
Am Donnerstag hat an der Wiener Staatsoper Engelbert Humperdincks Oper "Hänsel und Gretel" Premiere. Eine Premiere, die von Christian Thielemann nicht nur dirigiert wird, sondern auch initiiert wurde. Thielemann, seit Jahren den Bayreuther Festspielen eng verbunden, ist seit heuer deren offizieller Musikdirektor. Bereits seit 2013 ist er künstlerischer Leiter der Salzburger Osterfestspiele, seit 2012 Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Als solcher ist er auch von den Demonstrationen der Pegida, die regelmäßig vor der Semperoper stattfinden, betroffen. Seit Freitag hat sowohl die Sorge vor Anschlägen als auch die vor radikalen Bewegungen wieder an trauriger Brisanz gewonnen.
Service
Am Samstag, den 21.11. um 11 Uhr ist Christian Thielemann Gast der Staatsopernmatinee "Kontapunkte" im Gustav-Mahler-Saal. Zum Thema "Musik und Politik: Die Last der Geschichte" diskutieren Thielemann und der ehemaligen "Profil"-Chefredakteur Herbert Lackner mit Clemens Hellsberg.
Wiener Staatsoper - Kontrapunkte
